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    Zahnersatz | Brücke | Prothese | Krone | Kosten | Keramikkrone | Teleskope

    Der richtige Zahnersatz: Krone, Brücke oder Prothese?

    Schon die Etrusker und Phönizier wussten sich mit Zahnersatz zu helfen – damals noch aus Elfenbein oder Holz, wurden künstliche Zähne mithilfe von Golddrähten befestigt, die jedoch häufig zu Entzündungen führten. Ende des 18. Jahrhunderts wurden schließlich die ersten Porzellangebisse entwickelt. Heute existieren neben Zahnimplantaten unzählige Möglichkeiten, einen Zahn zu ersetzen. Festsitzender Zahnersatz umfasst dabei Kronen, Teilkronen und Brücken, herausnehmbarer Zahnersatz totale Prothesen sowie Teilprothesen. Kombinierter Zahnersatz setzt sich aus einem festen und einem herausnehmbaren Teil zusammen.

    Festsitzender Zahnersatz

    Kronen

    Eine Krone wird immer dann in Betracht gezogen, wenn große Teile eines Zahnes zerstört sind, sei dies durch Karies oder einen Unfall eingetreten. Der wohl größte Vorteil des festsitzenden Zahnersatzes liegt darin, dass er wie die eigenen Zähne wahrgenommen wird und nicht wie eine Prothese. Dabei wird nicht nur die Kaufunktion wiederhergestellt, sondern auch die Sprachfunktion und das ästhetische Wohlbefinden. Eine Krone kann dabei aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Eine Metallkrone besteht aus Gold, Stahl oder Titan, eine Verblendkrone aus Metall sowie einer Verblendung aus Keramik. Des Weiteren können Vollkeramikkronen oder Kunststoffkronen eingesetzt werden.

    Bevor eine Krone eingesetzt werden kann, wird die natürliche Zahnkrone unter örtlicher Betäubung so abgeschliffen, dass eine ausreichend dicke Schicht  Dentin rund um den Zahnnerv herum bestehen bleibt, um diesen genügend zu schützen. Bis die fertige Zahnkrone vom Zahntechniker hergestellt worden ist, wird der Zahnstumpf mit einem Provisorium versorgt, nachdem ein Abdruck des betreffenden Bereichs genommen wurde. Dadurch wird die ursprüngliche Zahnstellung beibehalten sowie der Zahnstumpf vor Reizen wie Wärme und Kälte geschützt. Wiederum unter örtlicher Betäubung wird die Krone eingesetzt.

    Brücken

    Wenn eine Zahnlücke sich auf bis zu drei aufeinanderfolgende Zähne erstreckt, eignet sich eine Brücke besonders gut, um diese zu schließen. Auch hier besteht die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Materialien und Verfahren zu wählen, wie beispielsweise Metalllegierungen oder Vollkeramik. Der Unterschied zu einer Krone liegt darin, dass angrenzende Zähne oder Implantate als sogenannte Anker genutzt werden, um eine Brücke fixieren zu können. Sie kommen vor allem bei vorangegangenem vollständigem Zahnverlust zum Einsatz, um daraus resultierende Zahnfehlstellungen zu vermeiden. Wichtig ist dabei, dass die Pfeilerzähne, auf denen die Brücke befestigt wird, gesund sind, denn sie müssen die Arbeit der fehlenden Zähne übernehmen. Weisen diese keine gesunde Zahnwurzel sowie stabilen Halt im Kiefer auf, können auch diese Zähne durch Überbelastung schnell zerstört werden. Dabei kann eine Brücke ein- oder mehrspannig sein.

    Des Weiteren existieren unterschiedliche Brückenformen. Eine jede von ihnen wird dauerhaft befestigt (zementiert) und kann vom Zahnarzt nicht ohne teilweise oder vollständige Zerstörung der Zähne abgelöst werden. Welche Brückenform schlussendlich die richtige für Ihren Zahnersatz darstellt, entscheidet Ihr behandelnder Zahnarzt.

    • Die Endpfeilerbrücke. Eine solche stellt die üblichste Form der Brücke dar. Sie wird an jeweils einem Ankerzahn befestigt und kann in jedem Bereich des Kiefers angewandt werden.
    • Die Klebebrücke (auch: Adhäsiv- oder Marylandbrücke). Mittels eines besonderen Verfahrens, der sogenannten Ätztechnik, wird die Brücke an benachbarte Zähne angeklebt. Dies ist nur bei optimalem Biss im Bereich der Schneidezähne möglich.
    • Die Freiendbrücke (auch: Extensionsbrücke).Diese Form ist nur an einem Ende an einem Anker befestigt, wobei dieser aus mindestens zwei Zähnen bestehen muss, um ausreichende Stabilität gewährleisten zu können. Sie kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn die ursprüngliche Größe einer verkürzten Zahnreihe wiederhergestellt werden soll.

    Je nachdem für welche Art der Brücke sich entschieden wird, muss bei Verblend- sowie Vollkeramikbrücken  darauf geachtet werden, den Farbton des Zahnes bestmöglich nachzuempfinden, um eine gleichmäßige Optik zu erreichen. Dasselbe gilt für Kronen.

    Eingewöhnungsprobleme bei Brücken & Kronen sind ganz normal

    Wenn auch nicht die Regel: Eingewöhnungsprobleme können auftreten und sind von mehreren Faktoren abhängig. So kann beispielsweise schon vor der Behandlung der Nerv durch Karies leicht geschädigt gewesen sein, wodurch der Zahn auf jede zusätzliche Behandlung empfindlicher reagiert. Typische Symptome können die folgenden sein:

    • Temperaturempfindlichkeit
    • Spannungsgefühl beziehungsweise verändertes Kaugefühl. Dieses gilt als völlig harmlos und legt sich meist innerhalb von ein bis zwei Tagen.
    • Die Krone fühlt sich "zu hoch" an. Sollte sich dieses subjektive Gefühl nach ein bis zwei Tagen nicht legen, sollten Sie unbedingt Ihren Zahnarzt aufsuchen. Eine gleichmäßige Bisshöhe ist unabdingbar für beschwerdefreie Zähne.

    Die Krone schmerzt beim Zubeißen, tut von selbst weh, Sie wachen nachts mit Schmerzen auf oder Sie haben das Gefühl, dass der Zahn leicht beweglich ist. All dies deutet auf ein ernsthafteres Problem hin. Zur Abklärung  der Ursache sollten Sie schnellstmöglich eine Zahnarztpraxis aufsuchen.

    Herausnehmbarer Zahnersatz

    Wenn es nicht mehr möglich ist, eine Brücke einzugliedern, muss eine Prothese eingesetzt werden. Auch hier bestehen eine Vielzahl an Möglichkeiten, dies zu realisieren. Ist ein Teil der Zähne zu ersetzen, wird von einer Teilprothese gesprochen. Ist der gesamte Ober- oder Unterkiefer betroffen, handelt es sich um eine Voll- oder Totalprothese. Diese bestehen aus Kunststoff und/oder Metall und werden den natürlichen Zähnen nachempfunden.

    Teilprothesen

    Innerhalb des Bereichs der Teilprothesen lassen sich ebenso unterschiedliche Arten feststellen. Schaltprothesen schließen dabei eine Zahnlücke, während Freiendprothesen nach hinten nicht durch einen natürlichen Zahn begrenzt werden.

    Klammerprothesen

    Klammerprothesen lassen sich noch einmal in Drahtklammerprothesen sowie Modellgussprothesen einteilen. Eine Drahtklammerprothese gewährleistet dabei eine temporäre Versorgung, während eine Modellgussprothese die langfristige Variante zu dieser darstellt.

    Drahtklammerprothesen werden vor allem nach dem Entfernen eines Zahns und vor umfangreichen Versorgungen durch eine Prothese empfohlen. Sie sitzen auf der Schleimhaut selbst und erreichen ihren Halt durch Klammern. Dabei stützen sich diese nicht auf die restlichen Zähne und sind dementsprechend nur in geringem Maße lagestabil. Eine Variante zur Drahtklammerprothese stellt die Valplastprothese dar, die ästhetisch ansprechender wirkt, da sie keine Klammern besitzt. Sie ist außerdem ideal für Kunststoffallergiker.

     

    Eine Modellgussprothese hingegen stellt eine dauerhafte Versorgungsmöglichkeit dar. Besonders bei einer gut erhaltenen karies- und füllungsfreien Restbezahnung wird eine solche empfohlen, denn ein unnötiges Beschleifen, was im Falle einer Teleskopprothese nötig wäre, kann hier vermieden werden.

    Ebenso findet keine Überkronung statt, die bei für Parodontitis anfälligen Zähnen eher unvorteilhaft ist.

    Kombinierter Zahnersatz

    Werden beide Verfahren kombiniert, spricht man vom kombinierten Zahnersatz. Dabei ist ein Teil fest verankert, während der andere herausgenommen werden kann. Dies kann mithilfe unterschiedlichster Techniken realisiert werden.

    Geschiebeprothesen

    Geschiebeprothesen kommen im Gegensatz zu Klammerprothesen ohne sichtbare Halteelemente aus, verlangen jedoch eine Überkronung noch vorhandener Zähne. An diese wird ein Teil des Geschiebes angebracht, das Gegenstück sitzt an der herausnehmbaren Prothese. Der besonders gute Halt wird durch eine Art Schlüssel-Schloss-Prinzip erreicht. Das Geschiebe ist nach außen hin nicht sichtbar und trägt somit zur Ästhetik bei, gehört jedoch gleichzeitig zu den kostspieligeren Prothesen und muss häufig vollständig ersetzt werden, wenn einer der überkronten Zähne aus irgend einem Grund entfernt werden müsste.

    Teleskopprothesen (Doppelkronen)

    Speziell bei älteren Menschen stellt die Teleskopprothese einen leicht zu handhabenden Zahnersatz dar. Sie besteht aus einem festsitzenden und einem herausnehmbaren Teil. Dabei sind die sogenannten Innenkronen fest im Mund verankert, entweder mit Zement auf den eigenen Zähnen oder auf Implantaten. Die Außenkronen sind in die eigentliche Prothese eingearbeitet. Wird die Prothese eingesetzt, rutschen die Innen- und Außenkronen wie Puzzleteile ineinander, da die Kronen übereinander gleiten, wie die Glieder eines Teleskopstabs.

    Deckprothesen (Cover-Denture-Prothesen)

    Die Deckprothese stellt eine Sonderform der Teleskopprothese dar. Der Hauptunterschied zu einer normalen Teleskopprothese besteht darin, dass die Cover-Denture-Prothese für die Abstützung einen größeren Bereich der Schleimhaut einnimmt. Der Halt wird dadurch größtenteils durch den Saugeffekt zwischen Prothese und Zahnfleisch erzeugt. Diese Prothese wird besonders dann angewendet, wenn nur noch wenige Zähne im Kiefer vorhanden und diese darüber hinaus durch Knochenabbau, Lockerung oder Parodontose geschwächt sind.

    Teleskopierende Brücke

    Streng genommen stellen teleskopierende Brücken einen herausnehmbaren Zahnersatz dar, da sie nicht dauerhaft an den angrenzenden Pfeilerzähnen befestigt werden. Sie kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn nicht sicher ist, ob die Ankerzähne die entstehende Last dauerhaft tragen können. Die Besonderheit dieser besteht darin, dass sie die positiven Eigenschaften einer festsitzenden Brücke mit den Vorteilen einer herausnehmbaren Teilprothese verbindet, nämlich hohe Stabilität sowie eine gute Verankerung auf der einen Seite, leichte Mundhygiene und eine mögliche Erweiterbarkeit beim Verlust weiterer Zähne auf der anderen.

    Vollprothesen

    Eine Vollprothese (Totalprothese) kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein ganzer Zahnbogen nicht mehr vorhanden ist. Diese besteht aus einer zahnfleischfarbener Basis aus Kunststoff, während die Zähne zum Großteil aus Keramik hergestellt werden. Im Bereich des Oberkiefers wird der gesamte Gaumen bedeckt, wobei der nötige Halt durch Saugkräfte zwischen Gaumen und Zahnkamm erreicht wird. Sollte der eigene Speichel nicht ausreichend Haftung versprechen, kann mit Klebemitteln nachgeholfen werden.

    Mithilfe eines Abdrucklöffels werden zunächst Abdrücke genommen und aus diesen Gipsmodelle hergestellt. Mit diesen wird noch einmal ein Abdrucklöffel hergestellt, mit dem dann die endgültige Form der Prothese festgelegt wird, um auch im Bereich der beweglichen Teile des Kiefers keine Druckstellen zu verursachen. Aus diesen Ergebnissen wird schließlich eine Prothese geformt, die nach kleineren Korrekturen und Polituren schlussendlich verwendet werden kann.

    Kosten

    Gesetzlich krankenversicherte Patienten erhalten seit der Einführung des Festzuschusssystems einen Teil der Kosten für Kronen, Brücken und Prothesen erstattet. Dabei ist zu beachten, dass sich die Höhe dieses Zuschusses danach richtet,  inwieweit Sie Ihr Bonusheft gepflegt und Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch genommen haben. Ist Ihr Bonusheft fünf Jahre infolge lückenlos, erhöht sich der Zuschuss um 20 Prozent, nach weiteren fünf Jahren um noch einmal 10 Prozent.

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