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    Zahnfüllung (Keramik, Amalgam, Kunststoff, Zement, Gold) | Kosten | Arten | Kompositfüllung | dentinadhäsive Füllung

    Zahnfüllungen – Kosten & Arten (Amalgam, Kompositfüllung, Zement, Gold & Keramik)

    Zahnfüllungen sind –wortwörtlich- in aller Munde, denn laut einer Statistik haben in Deutschland in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen 84,1 % der Befragten mindestens eine Zahnfüllung. Ziel dieser sogenannten Füllungstherapie (oder auch konservierende oder restaurierende Therapie) ist es, Defekte an Einzelzähnen, meist kariöse Läsionen, zu beheben. Ist ein Zahn von Karies befallen, wird dieses kariöse Material mechanisch entfernt. Es entsteht ein Hohlraum im Zahn, auch Kavität genannt, welcher anschließend gefüllt werden muss. Diese Kavitäten lassen sich in verschiedene Klassen einteilen, je nachdem welcher Zahn an welcher Stelle betroffen ist. Des Weiteren unterscheidet man die Füllungen je nach Anzahl der betroffenen Zahnflächen in ein-, zwei-, drei- und mehrflächige Füllungen. Zu den Füllmaterialien lässt sich sagen, dass man diese grundsätzlich in zwei Kategorien, nämlich in die der plastischen und starren Füllmaterialien, unterteilt. Plastisch bedeutet, dass dieses Material in verformbarem Zustand in den Zahn eingebracht wird, bevor es dann dort aushärtet. Hingegen werden die starren Füllmaterialien außerhalb des Mundes geformt und danach erst in den Zahn eingebracht. Bei der Entscheidung für eine bestimmte Füllungsart und -material hat man, je nachdem welcher Zahn betroffen ist, die Qual der Wahl. Sicher spielen auch die Kosten eine zentrale Rolle. Hierbei kann man grundsätzlich festhalten, dass die Kosten für zahnfarbene Kompositfüllungen im sichtbaren Frontzahnbereich, das heißt die Schneide- und Eckzähne des Ober- und Unterkiefers, von den Krankenkassen übernommen werden. Bei Zahnfüllungen im Bereich der Prämolaren und Molaren, also im zum Teil noch sichtbaren Seitenzahnbereich, übernehmen die Krankenkassen lediglich die Kosten für Amalgamfüllungen. Jedoch können Patienten auch eine andere, als die gesetzlich vorgesehene, Versorgung wählen, indem sie z. B. eine Kompositfüllung statt Amalgamfüllung wählen. Hierfür ist eine sogenannte Mehrkostenvereinbarung zwischen Patient und Zahnarzt nötig. In dieser erklärt sich der Patient, die Mehrkosten für den Behandlungsaufwand selbst zu tragen. In dem nachfolgenden Abschnitt gehen geben wir einige Hinweise, wann sich welche Zahnfüllung für den Patienten empfiehlt.

    Vergleich verschiedener Zahnfüllungen (Amalgam, Kompositfüllung, Zement, Gold & Keramik)

    Der Klassiker: Amalgam

    Eine Amalgamfüllung, umgangssprachlich auch „Plombe“ genannt, ist eine silberfarbene Zahnfüllung, bestehend aus einer Verbindung verschiedener Metalle. Aufgrund der langlebigen Haltbarkeit, aber auch die Tatsachen, dass Amalgam leicht zu formen, hart, kaustabil, bakterienfeindlich und kostengünstig ist, gilt diese Zahnfüllung als besonders geeignet für den Seitenzahnbereich. Das Amalgam wird, bevor die Kavität (Hohlraum) damit gefüllt wird, vom Zahnarzt bzw. der Schwester in vorgefertigten Kapseln gemischt. Anschließend benötigt das Material in der Kavität drei bis fünf Minuten bis zur vollständigen Erhärtung und schließt den defekten Zahn besonders dicht ab. Dieses Amalgam-Vorgehen gilt in Deutschland als Grundvorsorge bei Schäden im Seitenzahnbereich und wird von gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen. Jedoch steht Amalgam wegen seines geringen Quecksilberanteils und der damit verbundenen gesundheitlichen Bedenken stark in der Kritik. Es gibt bis dato jedoch keine wissenschaftliche Studien, die die Schädlichkeit von Amalgam eindeutig belegen können. Des Weiteren ist die Nachfrage nach zahnfarbenen Füllung zudem äußerst hoch. Die Amalgamfüllung wird wegen seiner dunklen, silbrigen Farbe aus ästhetischen Gründen von immer mehr Patienten und Zahnärzten abgelehnt. Weiterhin ist es zum sicheren Verankern einer Amalgamfüllung immer nötig, mehr Zahnhartsubstanz als eigentlich notwendig zu opfern, da zur mechanischen Retention Unterschnitte erstellt werden müssen. In Ausnahmefällen, z. B. bei nachgewiesenen Unverträglichkeit oder einer Niereninsuffizienz, sollte gänzlich auf Amalgamfüllungen verzichtet werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten für alternative Zahnfüllungen werden von der Krankenkasse übernommen, insofern man eine Unverträglichkeit o. a. nachweisen kann.

    Das Moderne: Komposit

    Unter dem Begriff „Kompositfüllung“ versteht man eine Füllung aus zahnfarbenem, plastischem Material, zusammengesetzt aus Glas- und Quartzteilchen sowie Kunststoff. Deshalb ist diese Füllung unter Laien auch als „Kunststofffüllung“ bekannt. Moderne hochwertige  Komposits enthalten heutzutage bis zu 75% keramische Feilungen, so dass die Festigkeit einer solchen Füllung nah an die eines Keramik-Inlays heran reicht. Das Material Komposit wird in der Zahnmedizin breit eingesetzt. Es fungiert nicht nur als Füllung, sondern z. B. auch als Befestigungswerkstoff für Kronen und Wurzelstifte. Nachdem die Anwendung der Kompositfüllung am Anfang ausschließlich am Frontzahnbereich erfolgte, wird diese mittlerweile auch immer mehr im Seitenzahnbereich eingesetzt. Dies ermöglicht vor allem die Adhäsivtechnik, einer speziellen Befestigung des Zahnersatzes. Bei der Verwendung von Kompositfüllungen ist eine absolute Trockenlegung, z. B. durch Watterollen oder Anwendung eines Kofferdams, des Zahns wichtig, ansonsten verringert sich die Haltbarkeit und die Adhäsion (Haftung) am Zahn. Die Kompositfüllung wird vom Zahnarzt mit größter Sorgfalt und hohem Aufwand schichtweise in den vorbereiteten Zahn eingearbeitet. Dabei härtet er jede Schicht mit einer speziellen blau leuchtenden Härtelampe aus. Die Kosten für die Kompositfüllung im Frontzahnbereich übernimmt die Krankenkasse, da es sich hier um eine gesetzliche Grundversorgung handelt. Möchte man ebenso den nicht sichtbaren Seitenzahnbereich mit Komposit befüllen lassen, so entstehen wieder Mehrkosten, die der Patient selbst tragen muss. Auch dies wird in einer Mehrkostenvereinbarung zwischen Patient und Arzt festgehalten.

    Die Übergangslösung: Zement

    Glasionomerzement (GIZ) ist Mittel der Wahl, wenn man keine Amalgamfüllung möchte aber auch keine Zuzahlung  zu leisten bereit ist. Bis vor kurzem meist nur zum Übergang für provisorische Füllungen genutzt, stehen mittlerweile weiter entwickelte Glasionomere zur Verfügung, die mit speziellem Lack versehen und bestimmte Größen nicht überschreitend, heute von den gesetzlichen Kassen übernommen werden. Dieses Material ist gut verträglich und es verspricht eine gute Haftung an den Zähnen ohne spezielle Klebetechnik. Allerdings muss auch hier etwas mehr Zahnhartsubstanz geopfert werden, um eine stabile mechanische Verankerung zu erreichen. Jedoch nutzt sich Glasionomerzement unter starker Belastung, z. B. durch Kauen, wegen seiner geringen Haltbarkeit schneller ab. Auch zur Versorgung von kariösen Milchzähnen bei Kindern kann GIZ verwendet wird. Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen.

    Die Unsichtbare: Keramik

    Keramikfüllungen bestehen aus hochwertigem Material und verfügen über eine sehr hohe Festigkeit. Diese Füllungen werden individuell auf den Patienten abgestimmt, sodass die Zahnfarbe des Inlays nahezu identisch mit die der eigenen Zahnfarbe ist. Somit gelten Keramikfüllungen als besonders natürlich und sind aufgrund seiner ästhetischen Wirkung bei Patienten sehr beliebt. Ein riesiger Vorteil hierbei ist, dass sich Keramikfüllungen nicht verfärben. Des Weiteren muss der Zahnarzt für zwei Jahre die Garantie für diese Füllart übernehmen. Keramik-Inlays werden, ähnlich wie beim Gold, in einem zahntechnischen Labor vorgefertigt. Es gibt zwei Varianten, wie die Keramik geformt werden kann. Zum einen durch schichtweises Brennen im Keramikofen zum anderen ist die Formung durch Pressen eines erwärmten Rohlings in einer Hohlform möglich. Hierbei gibt es auch eine Sonderform, nämlich das CAD/CAM-Verfahren, welches computergestützt ist. Der Zahnarzt scannt mittels einer kleinen Kamera im Mund des Patienten eine genaue optische Abformung des betreffenden Zahns und ermittelt daraus unmittelbar ein 3D-Modell. Eine Schleifeinheit fräst anschließend passgenau das Inlay aus einem Keramikblock heraus. Danach wird dieses Inlay vom Zahnarzt in die Kavität eingeklebt. Hierbei kann man festhalten, dass eine gute Passform eine langlebige Lebensdauer, selbst bei hohen Kaubelastungen, ermöglicht. Da diese Zahnfüllung nur schwer von den natürlichen Zähnen unterscheidbar und aufgrund seiner Metallfreiheit sehr verträglich ist, gilt diese auch als eine der kostenintensivsten Füllarten. Jedoch zahlt sich dieser Preis wegen des hohen ästhetischen Effekts, seiner Belastbar- sowie Langlebigkeit und der genauen Passform aus. Selbstverständlich müssen auch diese Mehrkosten vom Patienten selbst getragen werden.

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